Weithin bekannt – die Kröninger Keramik
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Tonvorkommen waren die Voraussetzung für das ländliche Hafnerhandwerk in Niederbayern. Tongruben gab es sowohl in der Gemeinde Kröning östlich von Landshut, als auch am Flüsschen Bina zwischen Vilsbiburg und Gangkofen – unweit von Massing. So verbreitete sich in diesen Regionen bereits ab dem 14. Jahrhundert das Hafnerhandwerk. Größere Wälder lieferten das Holz zum Betrieb der Brennöfen. Kröning war neben Obernzell und Peterskirchen das bedeutendste Hafnerzentrum in Niederbayern. Die Hafnerei im Kröning hatte ihre Blütezeit um die Mitte des 18. Jahrhunderts. 120 Meister haben damals dort in Landhafnereien gearbeitet. Die „Kröninger Keramik“ wurde zu einem Markenzeichen für hochwertiges Gebrauchsgeschirr und Ofenkacheln. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Kröninger Geschirr auf Märkten in ganz Bayern verkauft. Jedes Jahr wurde an den Herzogshof in München geliefert. Die Handelswege führten bis nach Linz, Salzburg und Südtirol. So gab es zum Beispiel Funde von Kröninger Keramik auf Schloss Tirol bei Meran. Um 1900 verdrängten industriell hergestelltes Emailleblech und Porzellan die niederbayerische Hafnerware. Hier auf diesem Hof wurde die Hafnerei bereits 1864 eingestellt. Er stammt aus Kleinbettenrain in der Gemeinde Kröning.