Sprache
Einfache Sprache
Gemeinschaften können wir nicht nur positiv erleben, sondern auch negativ. Denn Gemeinschaften können auch ausgrenzen, zum Beispiel Menschen, die als unattraktiv, hemmend oder einfach 'anders' wahrgenommen werden. Grund kann aber auch Hass und Fanatismus sein. Dafür ist der Alpenverein ein Beispiel. Er positionierte sich bereits in den 1920er-Jahren antisemitisch und schloss damals Jüdinnen und Juden aus dem Verein aus. 'Tief sogen unsere Lungen die köstlich frische Bergluft ein […].' Dies ist das Zitat einer jüdischen Bergsteigerin, die 1924 ausgeschlossen wurde. Es steht beispielhaft für viele andere jüdische Bergsportler*innen und Alpenvereinsmitglieder. Sie wurden nur aufgrund einer Zuschreibung, zum Beispiel zu einer anderen Religion, einer behaupteten 'Rasse' oder schlichtweg nicht 'deutsch' zu sein von Hütten verwiesen, aus Sektionen ausgegrenzt, ausgeschlossen oder gar nicht erst aufgenommen. Wir zeigen ein Hüttenbuch der Sektion Regensburg. Ein etwa 14-jähriger Junge trug sich mehrere Male dort ein. Seine Einträge sind mit dem Wort 'Jude!' überschmiert. Erst seit den 1990er Jahren setzen sich die Alpenvereine mit diesem Teil ihrer Vereinsgeschichte auseinander. Dies führte dazu, dass er sich heute der möglichen Ausgrenzung von Menschen sehr bewusst ist. Viele Sektionen setzen sich aktiv für die Integration breiter Bevölkerungsgruppen in den Verein ein. Orientierung: Bitte geht an der Wand zurück, an den Schubladen und dem Schlüssel vorbei bis zur Plattenkante. Von dort aus an der gegenüberliegenden Wand (Entfernung ca. 1 m), findest Du das nächste Aufmerksamkeitsfeld und den nächsten QR-Code.